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Für wirkliche(!) Notfälle sind wir unter 0171/5454743 von 17 Uhr bis 8 Uhr in Bereitschaft.

Tagebuch 2014

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Das Geschäft mit dem Tierleid

Das Geschäft mit dem Tierleid

Seit Mitte Juni wurde unser Hundehaus zur Quarantänestation. Auf Bitte von Tierschutzkollegen übernahmen wir 21 Hundewelpen aus einem gestoppten illegalen Welpentransport. Ursprünglich sollten sie auf andere Tierheime verteilt werden. Als wir jedoch das ganze Ausmaß dieses skrupellosen Transports erkannten, beschlossen wir, die bei Aufnahme sehr kranken und geschwächten Tiere nicht noch weiter zu transportieren und die Krankheitskeime nicht in andere Tierheime zu schleppen. Die Hunde waren, als sie zu uns kamen, zwischen knapp vier und maximal 6 Wochen alt. Zwei von ihnen überlebten leider nicht. Inzwischen sind fast alle stabil, konnten geimpft werden und wer von ihnen noch ein ganz besonderes Zuhause sucht, das könnt ihr in unserer Vermittlungsrubrik lesen.

Woher stammen diese Tiere? Sie werden in Massenzuchtanlagen geboren, ihre Mütter werden als Gebärmaschinen missbraucht und sie haben kaum Chancen auf ein leidfreies Hundeleben. Viele Welpen werden in Osteuropa produziert, um verkauft zu werden. Das Geschäft mit den Welpen blüht.

Sie werden in dunklen, schmutzigen Unterkünften gehalten, die Versorgung mit Wasser und artgerechtem Futter ist mangelhaft. Die kleinen Hunde werden meist viel zu früh von den Muttertieren getrennt. Sie haben keinen Sozialkontakt zu Mensch und Tier, bekommen keine Zuneigung, da die Mutter dazu meist viel zu schwach und ausgelaugt ist.

Oft schon 4-6  Wochen nach der Geburt werden die Welpen in Kisten, Kofferräumen, Katzentransportboxen oder Taschen gepackt und oft hunderte von Kilometern zu unseriösen Hundeverkäufern oder grenznahen Hundemärkten transportiert. Nach langem Transport, oft ohne ausreichend Wasser und Futter, in Dunkelheit und bei wenig Luftzufuhr durchleben die Welpen Todesängste, ehe sie meist geschwächt und verstört den Interessenten sehr billig zum Kauf angeboten werden. In Deutschland ist die Abgabe von Welpen laut Tierschutz-Hundeverordnung erst nach der achten Woche erlaubt.

Kunden entscheiden sich leider oft sehr schnell für den Kauf, weil sie entzückt von so kleinen Welpen sind oder auch aus Mitleid, weil Ihnen die Händler das Gefühl vermitteln, sie hätten einen Hund gerettet. Die Papiere, sofern überhaupt vorhanden, sind oft gefälscht.

Beim „Schnäppchen“- Welpen können bereits nach kurzer Zeit große Probleme auftreten. Die Tiere sind krank oder anfällig, wurden nicht tiermedizinisch versorgt, sind ängstlich oder verstört, manchmal entwickeln sie Aggressivität. Das ist nicht verwunderlich, denn durch die nicht artgerechte Haltung und frühe Trennung von der Mutter in der Prägephase hatten es die Welpen nicht leicht. Gesundheitliche Probleme oder Verhaltensstörungen sind vielfach die Folge der unseriösen Aufzucht. Das Schnäppchen kann sehr schnell richtig teuer werden, wenn der Tierarzt vielleicht noch eine Krankheit feststellt, die bei uns selten vorkommt und besonderer Medikamente bedarf. Horrende Tierarztkosten und unendliches Leid für die Hunde sind das Ergebnis. Für manchen Welpen gibt es auch keine Rettung mehr.

Den Vermehrern und Händlern geht es nur um den Gewinn, sie handeln nicht aus Liebe zu den Tieren. Käufer von Billigwelpen wissen oft nicht, dass sie mit dem Kauf nur die Zuchtmaschinerie am Laufen halten.

Bitte leisten Sie keinen Beitrag zur Vermehrung des Hundeleids durch den Kauf von Billigwelpen unbekannter Herkunft. Übrigens: In den Tierheimen warten unzählige liebenswerte Hunde auf ihre Menschen. Bitte geben Sie diesen Vierbeinern eine Chance!


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